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24.01.2018 · OTZ online · Christine Schimmel

Großes Fragezeichen soll Ausrufezeichen werden: Ausstellung zu Geras Neuer Mitte


Pläne, Zeichnungen, maßstabsgetreue Modelle und eine kleine Zitronenpresse sollen Bebauung und Gestaltung des KuK-Vorplatzes veranschaulichen.

Foto: Peter Michaelis

 

 

Gera. Im Maßstab 1:200 werden die Geraer ab Donnerstag zu sehen bekommen, wie die Brachfläche vor dem Kultur- und Kongresszentrum (KuK) einmal gestaltet werden könnte. Mit zwei großen Modellen und zahlreichen Bauzeichnungen will die Ausstellung „KuK an 2!“ vom 25. Januar bis 21. Februar im Foyer des Kultur- und Kongresszentrums das alles veranschaulichen und zur Diskussion stellen, was bisher Arbeitsgruppen in der Stadtverwaltung Gera, die Internationale Bauausstellung Iba Thüringen, der Verein „Ja - für Gera“ und einige engagierte Freiwillige über viele Monate erarbeitet haben.

Meinungen der Geraer sammeln und diskutieren

Mit dem Ziel der Bürgerbeteiligung wollen die Akteure den sogenannten „Rahmenplan plus“ und die Vorentwürfe der Bebauungspläne präsentieren. „Alle Meinungen zu den weiterentwickelten Planungsideen werden aufgenommen“, erhofft sich Thomas Leidel von der Stadt ein ähnlich großes Interesse der Geraer wie schon bei der ersten „KuK an!“-Ausstellung 2015. Baudezernentin Claudia Baumgartner entrollt passend den symbolischen „Roten Faden der Beteiligung“, der Planer und Bürger hin zu einer optimalen Entwicklung von Geras Neuer Mitte führt. „Noch sind wir sehr flexibel. Noch ist nichts gebaut und wir sind in der Lage, quasi Wände noch verrücken zu können“, wirbt Volker Tauchert von Ja – für Gera für die Mitwirkung der Menschen, denen das Zentrum Geras wichtig ist. Mit den weit gediehenen Plänen für Gestaltung, Begrünung und Bebauung der Fläche mache man Angebote für Investitionen. „Wir haben bereits Investoren, die den Start schon erwarten“, so Leidel.

Einzelne Präsentationen mit eigenen Workshops

Neugierige Geraer dürfen gespannt sein auf Präsentationen einzelner Projektteile. Das Kollektiv Raumstation, das sich bereits bei einer Aktionswoche im Sommer 2017 für Geras Neue Mitte stark gemacht hatte, stellt ihre Zitronenpresse auf. „Wir bringen auch die Ergebnisse unserer damals durchgeführten Befragung mit“, verrät Julia Heiser und kündigt eine Gesprächsrunde zum Thema „Stadt selber machen“ an.

 

Heinz Klotz stellt mit dem Landschaftsplaner Frank Mittelstädt Ideen für einen privat finanzierten Bürgerpark vor. „Wir möchten Grün, Wasser, Gastronomie und Spielstätten vereinen und das alles eng mit den Bürgern gemeinsam entwickeln“, meinen sie. 

 

Der Geraer Architekt ­Thomas Laubert stellt sein Vorhaben „Das Gerahaus“ zur Diskussion. Er hat sich die in Gera gebauten Häuser der letzten 200 Jahre angesehen und typische Elemente ausgemacht, die in ein neu zu bauendes Gebäude einfließen sollen, das er mit den Bürgern in drei Workshops erarbeiten möchte. „Neues Bauen auf einer Fläche mit solch großem Potenzial – das interessiert die Iba sehr“, zeigte sich Bertram Schiffers von der Iba Thüringen schon begeistert.

 

Einlass in die Ausstellung haben Bürger und interessierte Gäste ab Donnerstag, 25. Januar, ab 14 Uhr. Um 15.30 Uhr gibt eine Bürgerakademie den Auftakt und bietet eine Einführung in die Ausstellung im Foyer des Kultur- und Kongresszentrums. Offiziell eröffnet wird die Schau von 18 bis 20 Uhr von Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der Iba Thüringen, gemeinsam mit Volker Tauchert vom Verein „Ja – für Gera“ und der Geraer Baudezernentin ­Claudia Baumgartner.

 

Gegen 19 Uhr startet eine Informationsveranstaltung zum „Rahmenplan plus“ für Geras Neue Mitte durch die verantwortlichen Planer Michael Koch mit Architekt ­­­Oliver Bormann. 

Programmpunkte in den nächsten Tagen

Führung am Freitag, 26. Januar, 15 bis 16 Uhr.
 
Bürgerworkshop zum „Rahmenplan plus“ für Geras Neue Mitte. Diskussion und Information zum Entwurf mit dem Planungsbüro yellow z Berlin und Geraer Stadtplanern; Vertiefung einzelner Projekte in Arbeitsgruppen.
 
Kommende Woche soll es einen weiteren Workshop zur Initiative „Bürgerpark“, ein Werkstatt-Gespräch mit Thomas Laubert sowie weitere Führungen geben.
 
Das komplette Programm ist im Internet unter www.gera.de/gnm einzusehen. Öffnungszeiten der Ausstellung: dienstags bis freitags jeweils 14 bis 18 Uhr, samstags 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

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