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29.03.2010 · OTZ · Angelika Munteanu und Tobias Schubert

Schnupperkurs für Songtage



Eröffnung der 3. Geraer Songtage auf dem Steinweg (Foto: OTZ)

Die Songtage in Gera erlebten zur dritten Auflage erstmals eine Eröffnung mit Straßenfest und mehreren Sängern. Auch wenn das Wetter nicht so recht mitspielte, war der Veranstalter am Ende zufrieden.

 
"Wir interessieren uns nicht nur für die andere Musik", sagte am Sonnabendnachmittag die über 70-jährige Jutta Riedel und marschierte zielgerichtet mit Mann und Schwester durch den Steinweg zur Eröffnung der 3. Geraer Songtage.
Gera. Die erlebten ihren Auftakt erstmals mit einem Straßenfest und mehreren Sängern. Auch wenn das Wetter nicht so recht mitspielte wir haben damit erreicht, was wir wollten: Wir haben den Leuten, die die Songtage vielleicht noch nicht kannten, eine Art Schnupperkurs geboten, resümierte am Abend Stefan Wenzel von den Veranstaltern artfullsounds. Die Zeit für das Kommen, Erleben und später wieder Gehen nahmen sich dennoch viele am Sonnabend. Vor allem am Nachmittag tanzten Kinder vor der Bühne,während die Großen am Wegesrand mit den Füßen wippten. Für den Steinweg der sonst sehr ausgestorben ist, wie Frau Riedel bedauerte brachte die Gemeinschaftsaktion von Songtagen und Ja für Gera neues Leben. Auf der Bühne griffen Ralf Dietsch, Tidemore und andere zum Mikrophon und in die Saiten. Am anderen Ende des Weges fanden sich Musiker ganz spontan zum Improvisieren zusammen, umtanzt von der Jongleurin Feuerfünkchen alias Sandra Rienow aus Jena. Der australische Liedermacher Paul Fogarty kommentierte das Geschehen im Steinweg mit seinen Mitteln und besang die stetig, aber vorsichtig das Fest querenden Autos. Denn eigentlich stehen die Songtage ganz im Zeichen des Klimaschutzes. Und dafür war die Anreise mit Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Das klappt schon ganz gut, stellte Stephanie Schropp von der Initiative Klima sucht Schutz fest. Die noch junge Geraer Bubble Bang Band kam wegen ihres großen Equipments zwar mit dem Auto, aber das fährt mit Erdgas, wollte Musiker Aleks noch ausdrücklich gesagt haben. Während Sänger und Zuschauer im Steinweg feierten, brachten sich Sebastian Krumbiegel, die Stimme der Prinzen, und Die feinen Herren im Elsterforum mit einer Autogrammstunde in Stimmung für den abendlichen Auftritt im Clubzentrum Comma. So zwischen acht und 80 waren die Fans, die sich Autogramme holten. Brigitte Gadow kam als alte Frau, weil sie Sänger Krumbiegel schon lange kennt. Andere waren nur halb so alt wie seine berühmtesten Titel. ,Alles nur geklaut spielen wir in unserer Schülerband, erzählte der zehnjährige Florian Steinmetzger aus der Astrid-Lindgren-Schule dem Star aus Berlin und trug stolz dessen Autogrammkarte davon. Nach dem Auftakt geht es schon morgen weiter im Steinweg: im Bürgercafé mit dem Nachwuchstalent Carla Nelson.
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